Das Werk Gottes auf dem Altar wirkt in unserem Leben weiter

Der Kölner Diözesanadministrator Stefan Heße feierte am Gedenktag des heiligen Josefmaria Escrivá eine Festmesse in der Pfarrkirche St. Pantaleon

Man hätte eine kurze Anspielung auf das parallel zur Heiligen Messe laufende WM-Spiel erwartet, das auf dem Weg nach St. Pantaleon auf sämtlichen Bildschirmen der Stadt mit zu verfolgen war. Stattdessen begann Prälat Dr. Heße die Einführung mit einer Anekdote aus dem Leben des Heiligen Josefmaria: Als Kaplan zupfte ihn vor der Messe ein kleiner Junge am Messgewand und wollte etwas fragen. Daraufhin sagte ihm der Heilige: Jetzt bin ich Christus.

In der Predigt knüpfte er hier an, indem er die zentrale Bedeutung des Messopfers hervorhob. Bezugnehmend auf das Wort Jesu „Der Vater und ich sind am Werk“ sprach er von der Wirkeinheit von Vater und Sohn in der Heiligen Messe und von dem Luxus, an diesem großen Opus der Liturgie, dem Werk Gottes, täglich teilnehmen zu dürfen. Die Kirche mute uns jeden Tag das Höchste zu, das es gibt – das Werk Gottes in einer kleinen Kirche. Und dieses Werk habe Auswirkungen auf unser Leben. In der Kirche bekommen wir einen großen Geldschein, so der Kölner Diözesanadministrator, und den müssen wir in das Kleingeld des Alltags umwechseln. Das große Geld der Eucharistie ummünzen in die vielen Kleinigkeiten unseres Tuns – im Studium, in der Arbeit, im Leiden, im Zweifeln. So setze sich das eine große Werk fort in vielen kleinen Werken: Vom Altar aus einer Spur folgen, die sich durch den Mittelgang hinaus in unser Leben zieht.

Prälat Heße feierte das Messopfer in Konzelebration mit dem Regionalvikar des Opus Dei in Deutschland, Prälat Dr. Christoph Bockamp, und dem Pfarrer an St. Pantaleon, Dr. Volker Hildebrandt. Im Anschluss gab es zahlreiche persönliche Begegnungen vor der Pfarrkirche – und Freude über das positive WM-Ergebnis.