„Kennen eure Kinder das Kreuzzeichen?“

Diese Frage stellte der Papst am Aschermittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz

Und weiter fragte sich Franziskus, ob die junge Generation auch das Vaterunser und den Rosenkranz beten könnten. Diese Zeichen gingen in unserer Gesellschaft immer mehr verloren, obwohl sie für den Glauben sehr wichtig seien, so der Papst. Die Bedeutung des Kreuzzeichens oder des Rosenkranzes sei insbesondere in der Fastenzeit wichtig. In seiner Katechese ging der Papst zuerst auf den Aschermittwoch ein, der den Beginn der Fastenzeit markiert.

„Dieser Tag eröffnet der Kirche die Zeit der Buße und lädt uns zur Bekehrung gegen die Gewohnheiten ein, die das Leben uns bringen und uns zum Bösen und zur Armut hinführt. Damit sind nichtchristliche Handlungen gemeint, die das Herz betören. Die Fastenzeit ist wahrlich eine Zeit der göttlichen Vorsehung, um einen Kurswechsel einzulegen und uns gemeinsam Gott zu nähern, damit wir voll Zuversicht das Evangelium annehmen können.“

Der Papst lud die tausenden Gäste und Pilger auf dem Petersplatz ein, diese „schlechten Gewohnheiten aufzugeben“. Denn man dürfe die Gewalt, die Armut und all das Böse auf der Welt „nicht einfach hinnehmen“, fügte Franziskus an. Der Papst ermuntert die Gläubigen für die Fastenzeit zum aktiven Einsatz gegen Not und Ungerechtigkeit in der Welt.

„In der Fastenzeit können wir die Liebe Gottes neu entdecken. Nur Er kann uns dazu helfen, das Gute auszuwählen, damit wir die Blindheit der Gesellschaft überwinden können – eine Gesellschaft, die davon ausgeht, ohne Gott auszukommen. … Wir müssen auf die Bedürfnisse unserer Brüder achten, indem wir die Liebe und Hingabe des Herrn annehmen, der sich für uns arm gemacht.“

Die drei Stichworte für Aschermittwoch aber auch für die gesamte Fastenzeit seien: authentischer Glaube, Bekehrung und ein geöffnetes Herz für die Mitmenschen.

„In der Fastenzeit erinnert uns die Kirche an zwei wichtigen Momenten: einerseits geht es darum, sich bewusster zu werden, dass Christus uns errettet hat und andererseits können wir den Auftrag, den wir durch die Taufe bekommen haben, mit größerem Engagement erfüllen.“

(rv 05.03.2014 mg)

Radio Vatikan