Pressemitteilung des Informationsbüros der Prälatur Opus Dei in Rom

anlässlich der Veröffentlichung der Apostolischen Konstitution „Anglicanorum coetibus“ am 9. November 2009

Anlässlich der Veröffentlichung der Apostolischen Konstitution „Anglicanorum coetibus“ zur Errichtung von Personalordinariaten für Anglikaner, die die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche aufnehmen, haben sich verschiedene Medien beim Informationsbüro des Opus Dei nach der Rechts- und Organisationsform der Prälatur Opus Dei erkundigt.

Zunächst stellen wir fest, dass die Veröffentlichung der Apostolischen Konstitution ein wichtiger Schritt zur Einheit der Christen und damit ein Grund zu großer Freude und zur Dankbarkeit gegenüber Papst Benedikt XVI. ist.

Wie die sonstigen kirchlichen Jurisdiktionsbereiche personaler Art besteht die Prälatur Opus Dei aus katholischen Laien unter Leitung ihres Oberhirten, dem sein Presbyterium zur Seite steht. Das ist in der Apostolischen Konstitution „Ut sit“ sowie in den Statuten festgelegt, die der Papst erlassen hat. In diesem Sinne sprach Papst Johannes Paul II. gegenüber einer Gruppe von Gläubigen der Prälatur selbst über die „Glieder, aus denen sich die Prälatur organisch zusammensetzt, also Priester und Laien, Männer und Frauen, mit dem eigenen Prälaten als Haupt. Diese hierarchische Natur des Opus Dei, die durch die Apostolische Konstitution, mit der ich es als Prälatur errichtet habe, geschaffen wurde (vgl. Apost. Konst. Ut sit, 28.11.1982), gibt zu pastoralen Überlegungen Anlass, die reich an praktischen Anwendungen sind. Ich möchte vor allem unterstreichen, dass die Zugehörigkeit der Laienmitglieder sowohl zur eigenen Teilkirche als auch zur Prälatur, in die sie eingegliedert sind, zur Folge hat, dass die besondere Sendung der Prälatur in die Evangelisierungsbemühungen jeder Teilkirche einmündet.“ (Ansprache, 17.03.2001)

Möge das neue Dokument des Heiligen Vaters für alle Katholiken erneut ein Anlass sein, für die Einheit der Christen zu beten.

Rom, 09.11.2009

(Übersetzung. Informationsbüro der Prälatur Opus Dei in Deutschland, Köln)