Zur Heiligsprechung von Josefmaria Escrivá

Eine Pressemitteilung des Informationsbüros des Opus Dei in Deutschland

Der Selige Josemaría während einer Begegnung mit jungen Menschen

Köln, 01.10.2001. Papst Johannes Paul II. will italienischen Presseberichten zufolge den Gründer des Opus Dei Josemaría Escrivá im nächsten Jahr heiligsprechen. Die Deutsche Presse Agentur dpa hat diese Meldung am Sonntag (30.9.01) aufgenommen und verbreitet. Die italienischen Medien stützen sich darauf, daß angeblich bei einem Treffen von Kardinälen vor einigen Tagen ein Wunder auf Fürsprache des seligen Josemaría als solches anerkannt worden sei. Die dpa berichtet, der Vatikan habe sich hierzu nicht geäußert.

Auch das Informationsbüro des Opus Dei kann die Meldung weder bestätigen noch dementieren. Der Postulator des Heiligsprechungsverfahrens, Prälat Flavio Capucci, sagte am 29. September in Rom, er wisse nicht, ob und wann das angebliche Kardinalstreffen stattgefunden habe. So oder so habe die Beurteilung eines Wunders durch die zuständige Kongregation des Heiligen Stuhles nur einen Vorschlagscharakter. Die eigentliche Entscheidung treffe der Papst. Sie werde öffentlich gemacht, wenn ein entsprechendes Dekret in Gegenwart des Papstes verlesen wird. Bis dahin, so Capucci, müsse man eben abwarten.

In den letzten neun Jahren seit der Seligsprechung sind eine Reihe von Berichten über unerklärliche Krankenheilungen beim Postulator des Heiligsprechungsverfahrens eingegangen. Medien in den Philippinen, Peru, Puerto Rico und Spanien haben ausführlich darüber berichtet.

Bischof Echevarría, der gegenwärtige Prälat des Werkes, hat immer gesagt, daß das Opus Dei keine Eile mit der Heiligsprechung seines Gründers habe. Da am 9. Januar nächsten Jahres sein 100. Geburtstag ist, haben Mitglieder und Freunde des Opus Dei weltweit einen schönen Grund, sich zu freuen und zu feiern. Im Kölner Dom zelebriert Kardinal Joachim Meisner am Samstag, dem 19. 1.2002 um 11.00 Uhr eine Messe zu Ehren des seligen Josemaría

Ausserdem wird eine Festschrift veröffentlicht, in der Bischöfe und Intellektuelle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz charakteristische Züge des Gründers des Opus Dei und seines Wirkens beleuchten. Der Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann etwa beschäftigt sich mit der Sicht von Ehe und Familie in der Verkündigung des seligen Josefmaria und der Schweizer Theologe Martin Rhonheimer äußert sich über die Liebe zur Welt beim Gründer des Opus Dei. Weitere deutsche Autoren sind die Kardinäle Meisner, Degenhardt und Scheffczyk, Erzbischof Karl Braun sowie die Professoren Wolfgang Ockenfels und Manfred Spieker. In einigen anderen deutschen Städten werden anläßlich der 100-Jahrfeier feierliche Heilige Messen und andere Veranstaltungen stattfinden.

Informationsbüro des Opus Dei in Deutschland