Prälat Ocariz in Köln: Als Christen sind wir stets froh und zufrieden

Bei einer Heiligen Messe und verschiedenen Treffen in Deutschland hat Prälat Fernando Ocariz die Gläubigen des Opus Dei und ihre Freunde aufgerufen, als Christen stets froh und zufrieden zu sein und die Kraft dazu aus der Tugend der Hoffnung zu schöpfen.

War das eine denkwürdige und großartige Mischung aus frommer Mitfeier der Hl. Messe und Kindergeräuschen! Der neue Prälat des Opus Dei, Dr. Fernando Ocariz, feierte am Samstagmittag auf seinem Deutschlandbesuch einen Gottesdienst in der Kölner Kirche St. Pantaleon. Mit ihm taten dies etwa 500 Gläubige und etwa 30 Priester der Priestergesellschaft vom heiligen Kreuz.

Christus im eigenen Umfeld bekannt machen, war die Kernbotschaft von Ocariz: „Jeder von uns kann ‚das Wort der Versöhnung‘ in seiner Familie, unter Arbeitskollegen, in allen sozialen Kontakten präsent machen. Was für eine grandiose Mission haben wir, auch wenn wir schwach sind!“

Der Prälat erinnerte in seiner Predigt daran, wie schön dies Papst Benedikt zu Beginn seines Pontifikats ausgedrückt hatte: „Es gibt nichts Schöneres als Christus zu kennen und anderen die Freundschaft mit ihm zu bringen.“

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Die herzliche Freundschaft und Freude der Gläubigen war tatsächlich spürbar vor, in und während der Hl. Messe. Ungewöhnlich viele Familien, junge Paare, Jugendliche und Kinder nahmen an dem Treffen teil. Darunter waren Larsa, Larmiin und Melda, syrisch-katholische Jugendliche aus Mossul, die kurz zuvor an einer gemeinsamen Jugendfreizeit in der Eifel teilgenommen hatten, die von jungen Frauen des Opus Dei veranstaltet worden war.

Zusammentreffen mit Priestern: Einheit mit Papst und Bischof

Vor der Hl. Messe hatte sich Prälat Ocariz mit Priestern der Priestergesellschaft vom hl. Kreuz getroffen. Er ermutigte sie, froh in der Hoffnung zu sein, denn nichts gehe von ihrer seelsorglichen Arbeit verloren, selbst wenn sie die Früchte nicht immer sähen. Johannes Maria Vianney, der heilige Pfarrer von Ars, sei ein Beispiel dafür, wie sich viele Menschen aufgrund der Gnade und der beharrlichen Arbeit eines Priesters bekehren könnten. Wir frönten dabei keinem naiven Optimismus, sondern nährten die echte Hoffnung auf Gott, der uns nicht enttäuscht und die Quelle unserer Zufriedenheit ist.

Ocariz bat die anwesenden Priester, eng vereint mit ihrem Ortsbischof und mit dem Papst zu sein und für Papst Franziskus zu beten. Der Papst bitte jedesmal um Gebet, wenn er oder jemand anderes ihn sehe oder selbst dann, wenn Papst Franziskus einen Brief schickt.

Am Ende der Hl. Messe dankte Ocariz Gott dafür, "dass die Kirche wirklich eine sehr vereinte Familie ist und wir untereinander so verbunden sind."

Mit den Frauen des Werkes: Es liegt in unseren Händen

Im „International College Campus Muengersdorf“ nahm sich der Prälat des Opus Dei sehr viel Zeit. Grundsätzlich stellte er fest: "Egal, wo wir als gläubige Christen sind, wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir keiner Ideologie folgen, sondern einer konkreten Person, Jesus Christus."

Er betonte, dass dabei vor allem die Freiheit wichtig ist. Unseren Verpflichtungen in der Welt – zum Beispiel in der Familie, im Beruf – können wir nur nachgehen, wenn wir aus Liebe handeln. Wir sollten freiwillig handeln, niemals aus Zwang. Nur so entsteht die Freiheit der Kinder Gottes: aus Liebe.

Ocariz bat die Anwesenden, viel für den Papst zu beten. "In der Welt gibt es viele Probleme, wie auch in der Kirche selbst." Deshalb seine große Bitte, den Papst im Gebet zu unterstützen.

Eine Lehrerin stellte die Frage, wie man, wenn man das Werk als Katechese versteht, vor allem Kindern und Jugendlichen Bildung anbieten kann, die zum Nachdenken anregt, das Herz erreicht und zu Christus führt. Der Prälat antwortete, dass es bei allen Initiativen, stets wichtig sei, Kopf, Verstand und Herz zu erreichen.

Auch die Frage einer Supernumerarierin beantwortete Prälat Fernando Ocariz sehr ausführlich. Dabei betonte er, dass das Werk nicht nur ein wichtiger Teil in unserem Leben ist, sondern alles. "Das ganze Werk liegt in unseren Händen."

In Köln-Ehrenfeld: Er möge unseren Glauben stärken!

Am späten Nachmittag ging der Prälat in einem Treffen im „Internationalen Studentenzentrum Schweidt“ auf den Zusammenhang von Freiheit und Liebe ein. Wenn uns eine persönliche und familiäre Verpflichtung mühsam vorkomme, sollten wir uns fragen, ob da nicht die Liebe fehle. Falls das der Fall sei, könnten wir doch zum Herrn gehen und ihn darum bitten, er möge unseren Glauben stärken. ,,Was kann ich euch sagen? ''schloss Ocariz: ,,Dass wir froh sind! Dass wir Kinder Gottes im Opus Dei sind.''