Die Eucharistische Gegenwart des Herrn in den Mittelpunkt rücken.

Nationaler eucharistischer Kongress in Köln vom 5. bis 9. Juni 2013

Das Logo des Eucharistischen Kongresses

„Herr, zu wem sollen wir gehen?“ (Joh 6,68) ist das Motto des Nationalen Eucharistischen Kongresses, zu dem die Deutsche Bischofskonferenz und als Ausrichter das Erzbistum Köln einladen. Vorsitzender im Lenkungsausschuss ist Joachim Kardinal Meisner (zugleich Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz).

In seinem Pressestatement erläuterte der Kölner Kardinal, der Eucharistische Kongress solle vor allem eine Begegnung mit Christus werden. Die Feier der Eucharistie sei die Mitte unseres Glaubens und unserer Kirche. Gerade in der letzten Zeit habe es Verwundungen in der Kirche gegeben, die nur der Herr heilen könne. „Dafür steht er in der Eucharistie zur Verfügung“, so Kardinal Meisner. Das Motto „Herr, zu wem sollen wir gehen“ führe direkt in eine gefährliche Krisensituation des Jüngerkreises Christi. Nachdem Jesus ihnen das Mysterium der Eucharistie angekündigt habe, sei die Diskussion an einem Punkt angekommen, wo viele nicht mehr mitgehen wollten und viele hätten sich abgewandt. Unter denen, die blieben, habe schon potentiell der Verrat gelauert. Und Jesus habe nicht um die Dagebliebenen geworben, indem er es etwas billiger gemacht habe, sondern gefragt: „Wollt auch Ihr weggehen?“

In der Antwort des Petrus stecke die eigene Ratlosigkeit und das gottgeschenkte Wagnis des Glaubens. Wir haben keine Alternative zu dir, antworte er. Die Eucharistie sei kein einzelner Aspekt des Glaubens, sondern der Schlusssstein, der alles zusammenhalte.

Kardinal Meisner: „Wollen wir unseren Glauben stärken, sollten wir uns wieder neu die eucharistische Gegenwart des Herrn inmitten seines Volkes vor Augen stellen. Nicht in aktionistischer Betriebsamkeit, wohl aber in gesammelter, aufmerksamer Teilnahme sind wir eingeladen, die Eucharistie als authentisch gefeiertes Glaubensgeheimnis zu erleben.“

Der Eucharistische Kongress beginnt am Abend des 5. Juni 2013 mit einem Eröffnungsgottesdienst, wie die DBK mitteilt. Die drei folgenden Tage sind geprägt von der Feier der Heiligen Messe, Glaubensunterweisung und Austausch in den romanischen Kirchen der Kölner Innenstadt. Die Programmstruktur folgt den Weltjugendtagen. Hinzu kommen theologische Vorträge, Diskussionen und Gesprächsforen, caritative Projekte sowie spirituelle Angebote für unterschiedliche Zielgruppen. An den Abenden gibt es Zeiten der Anbetung und besondere Orte der Stille. Ein begleitendes Kulturprogramm mit Konzerten, Filmvorführungen, Ausstellungen, Kirchen- und Stadtführungen, Vorträgen und Lesungen nähert sich aus verschiedenen Blickwinkeln dem Thema Eucharistie. Den Abschluss des Kongresses bildet am Sonntagmorgen ein Pontifikalamt mit allen beteiligten Bischöfen im Rheinenergie-Stadion.

Das Logo des Eucharistischen Kongresses vorgestellt zeigt im Mittelpunkt die kreisrunde Hostie. In das Rund ragt die Silhouette des Kölner Doms als Verweis auf den Veranstaltungsort. Zwei geschlängelte Linien am unteren Rand erinnern an das Wasser der Taufe und darüber hinaus an den Rhein, sie können im Hinblick auf das Leitwort aber auch als Weg angesehen werden. [jb]

ROM, 23. April 2012 / (ZENIT.org).