Gedenken an den Opus-Dei-Gründer

Überall in Deutschland wurde des heiligen Josefmaria gedacht

Während der Gedenkmesse des hl. Josefmaria im Bartholomäusdom, Frankfurt am Main am 27.6

Überall in Deutschland, wo Gläubige der katholischen Kirche im Geiste des hl. Josefmaria leben und eine regelmäßige Bildungsarbeit der Prälatur Opus Dei stattfindet, wurde am 26. Juni des Gründers gedacht. An diesem Tag ist er vor 40 Jahren in Rom gestorben. In vielen Diözesen ist sein Gedenktag in die Kirchenkalender oder Direktorien aufgenommen worden. In Deutschland wurden am vergangenen Wochenende in 14 Städten Gedenkmessen gefeiert, darunter in Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart und Frankfurt am Main. An einigen Feiern nahmen Bischöfe der katholischen Kirche teil:

Kardinal Karl-Josef Rauber feierte eine Gedenkmesse in Stuttgart-Hofen. Er sagte: "Wer sein ganzes Leben Gott anvertraut, ist nicht ängstlich besorgt um die irdischen Dinge. Unsere Gebete werden oft anders erhört, als wir es erhoffen und wünschen. Der Weg des geistlichen Lebens, wie es uns der hl. Josemaria lehrt, ist ein Weg der selbstlosen Hingabe, des Immer-Kleiner-Werdens, damit Christus immer mehr Gestalt in uns gewinnt.“

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp erinnerte bei der Gedenkmesse in der KölnerPfarrei St. Pantaleon an einige wesentliche christliche Wahrheiten, die in der Spiritualität des Opus Dei verankert sind. Dazu gehört die Gotteskindschaft, die Heiligung der Arbeit und das Zeugnis eines beispielhaften christlichen Lebens.

Der Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens weilte zu Lebzeiten des hl. Josefmaria im Jahr 1974 als Seminarist in Rom. Er schätze ihn damals als „einen kommunikativen und gewinnenden Priester“. Josefmaria war „nicht nur selber heilig, sondern hat auch eine Familie der Heiligkeit begründet“, wie erbei einer Gedenkmesse am 27. Juni in der Kapelle des Marienhospitals in Aachen sagte.

Der Apostolische Administrator der Diözese Limburg Weihbischof Manfred Grothe schrieb in einem Grußwort, das im Frankfurter Bartholomäusdom verlesen wurde: "... ich danke der Prälatur Opus Dei und ihren Mitgliedern für den Dienst an der Kirche, die sie seit fast dreißig Jahren hier bei uns verrichten und nun durch die Einrichtung einer Filiale für Frauen ausweiten." Zugleich bat er darum, dass das Werk im Geist seines Gründers weiter wirken solle. Er appellierte: "Und beten Sie vertrauensvoll für den Heiligen Vater, Papst Franziskus, für die Bischofssynode in Rom, für unser Bistum Limburg und seinen künftigen Bischof - und auch für mich!"

Der Regionalvikar des Opus Dei, Prälat Dr. Christoph Bockamp aus Köln, feierte in diesem Jahr in der Münchener Universitäts-Kirche St. Ludwig die Messe zum Gedenken an den Gründer. In seiner Ansprache ging er auf die drei Stufen einer christlichen Berufung ein.