Michaela von Heeremann legte bei einem Vortrag im Campus Muengersdorf klar und differenziert die Genderthematik dar.
Sie erklärte, dass sich die eigentliche Genderpolitik auf Geschlechtergerechtigkeit ausrichte, was vollkommen berechtigt und förderungswürdig sei. Viele Politiker seien aber der Meinung, dass Gender genau das und nur das meine. Doch gehe der aktuelle Gendermainstream wesentlich weiter:
Gender beschäftige sich mit der psychosozialen Realität, nicht mit der biologischen.
Basierend auf der These des Sexualforschers John Money, dass es keinerlei wesensmäßige Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gäbe und Männlichkeit und Weiblichkeit nur erlernte Geschlechtsrollen seien, sowie den Gendertheorien von Judith Butler, für die allein die Annahme von Geschlecht schon als gewaltsame Zuteilung gelte, würde - vornehmlich in der Bildungspolitik -versucht die „Dekonstruktion der Geschlechter“ durchzusetzen.
Es gehe in keiner Weise darum, die Lebenssituation von Homosexuellen, Transsexuellen oder Bisexuellen zu diskriminieren, so von Heeremann, es sei allerdings schon angesichts der neuen Lehrpläne in Baden-Württemberg und Niedersachsen unter dem Thema „Sexualpädagogik der Vielfalt“ eine Nivellierung der Geschlechterrollen intendiert, die der Wirklichkeit in keiner Weise entspräche. So würde bspw. im Rahmenplan von Baden Württemberg bereits ab dem 1. Schuljahr nur noch von LSBTTIQ-Existenzen (lesbisch-schwul-bisexuell-tran
Man könne dem entgegen wirken, so von Heeremann, indem man Briefe, Mails an die entsprechenden Verantwortlichen und Politiker schicke, in denen man auf diese Entwicklungen aufmerksam mache.