Initiativen

Hier ein paar korporative Werke des Opus Dei in Deutschland. Das sind zivile Bildungseinrichtungen, für deren christliche Orientierung die Deutsche Region des Opus Dei bürgt.

Campus Muengersdorf, Köln

Zum Campus Muengersdorf gehören das International College als Wohn- und Studienort für Studentinnen, das Domestic Management Center als Ausbildungszentrum für die Hauswirtschafterin und Hotelfachfrau sowie das Conference Center als Begegnungsort mit Hochschul- lehrern und Experten aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Diese drei Einrichtungen zusammen schaffen ein Ambiente, das jungen Menschen ein Zuhause geben möchte, ihre intellektuelle Neugier weckt und Kontakte fördert.

Das Leben im Campus im Stil eines angelsächsischen College fördert das Interesse für andere Menschen. Wertschätzung und Offenheit für andere Kulturen prägen die Atmosphäre des Hauses.

Ein das Studium begleitendes Semesterprogramm fördert den interdisziplinären intellektuellen Austausch, das Interesse an Kultur und gesellschaftlich relevanten Fragen.

Die Zusammenarbeit mit Partner-Colleges in der ganzen Welt erleichtert den Aufbau und die Pflege internationaler akademischer Kontakte. Durch ein aktives Alumni-Netzwerk können die Studentinnen das Angebot eines „Personal Coaching“ wahrnehmen. Sie erhalten durch Tutoring und Mentoring Orientierung am Anfang ihrer universitären Laufbahn sowie erfahrene Begleitung beim späteren Einstieg in das Berufsleben.

Campus Muengersdorf, Köln

Haus Weidenau in München-Bogenhausen

Das Haus Weidenau entstand 1978 als eine Art geistliche Tankstelle, wo Katholiken wie Nicht-Katholiken einen direkten, persönlichen und praxisorientierten Zugang zu einem christlichen Lebensentwurf gewinnen können, der sich im intensiven Berufs- und Familienleben verwirklicht.

Haus Weidenau in München-Bogenhausen

Weidenau bietet dazu Vortragsreihen, Glaubensgespräche und Zeiten der Besinnung, die den Zugang zu Gebet und Sakramenten ebnen. Ein Seelsorger steht jedem für persönliche Beratung zur Verfügung.

Zugleich fördert Weidenau die Verantwortlichkeit des Einzelnen in Familie, Beruf und Gesellschaft. Fachreferate und Vortragsveranstaltungen helfen beim

Erfahrungsaustausch zu Kunst und Politik, Wirtschaft, Ethik und anderen Fragenkreisen des modernen Zusammenlebens.

Die Veranstaltungen sind offen für alle, unabhängig vom kulturellen Herkommen und religiösen Bekenntnis.

Ein Leitungsteam koordiniert die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Hause selbst sowie in einer Außenstelle in der Nähe der Ludwig-Maximilians-Universität, dem Studententreff Schackstraße. Diesem Forum für Studenten aller Fakultäten ist zudem ein Jugendclub angeschlossen.

Bildungszentrum Althaus und Jugendclub Linie 15, Bonn

Das Bildungszentrum Althaus wurde 1959 als Studentenheim gegründet. Seitdem haben Studenten und Berufstätige aller möglichen Disziplinen, Nationalitäten, Konfessionen und Temperamente eine Kultur geprägt, die Althaus bis heute auszeichnet: eine Kultur gemeinsamen Studierens, Diskutierens und Feierns.

Bildungszentrum Althaus in Bonn

Als Ausdruck ihrer Dienstbereitschaft gegenüber anderen riefen Studenten des Hauses den Jugendclub Linie 15 ins Leben. Im Jahr 1965 startete die Jugendeinrichtung mit Clubstunden und Fahrten, Sport, Spielen und Glaubenskatechesen. Schnell wuchs die Zahl der jugendlichen Teilnehmer. Spontaneität war wichtiger als Organisation.

Das änderte sich mit der Anerkennung als förderungswürdige Jugendeinrichtung 1969 durch die Stadt Bonn. Nicht, dass Spontaneität fortan keine Rolle mehr gespielt hätte; doch wer öffentlich anerkannt und gefördert wird, unterliegt einer Rechenschaftspflicht, die ein gewisses Maß an organisatorisch-bürokratischem Aufwand erfordert.

Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Eltern und Freunde verfügt der Jugendclub Linie 15 seit 1997 über ein renoviertes Clubhaus mit mehreren Räumen für Hausaufgabenbetreuung, Diskussionsrunden, Spiele, Basteln und Werken. Direkt neben dem Haus liegt ein Kleinsportfeld für Fuß- oder Basketball.

Haus Hardtberg, Tagungshaus in der Eifel

Haus Hardtberg liegt in Euskirchen-Kreuzweingarten, wo die Erft aus der Nordeifel in die Kölner Bucht austritt, am Waldrand unterhalb einer keltischen Wallanlage.

Die Jugendstil-Villa eines örtlichen Tuchfabrikanten wurde in den neunziger Jahren renoviert und um ein modernes Tagungszentrum vergrößert. Der Komplex umfasst 35 Einzelzimmer, mehrere Wohn- und Seminarräume, Hauskapelle, Speiseraum und Teeküche, einen Wickel- und Ruheraum, ein Schwimmbad und eine Squash-Halle.

Haus Hardtberg, Euskirchen

Die Veranstaltungen in Haus Hardtberg sind offen für Menschen jeden Alters und jeder Glaubensrichtung. Bei den Besinnungstagen und den Tagungen sind Männer oder Frauen jeweils unter sich.

Haus Hardtberg möchte vor allem die Seele erfrischen. Viele Menschen sind derart hin- und hergerissen zwischen den Anforderungen von Beruf und Familie, dass sie nach einer Zeit suchen, in der sie zur Ruhe kommen und neue Einsichten sammeln können. Ziel der zahlreichen Besinnungstage ist es, Gott neu zu entdecken oder vertieft zu erfahren, wie wir mit Gott zusammen durch den Alltag von Beruf und Familie gehen können.

Andere Seminare und Tagungen vermitteln die katholische Glaubens- und Soziallehre oder bilden zu solcher Vermittlung aus. Viel nachgefragt werden auch Seminare zu spezifischen beruflichen oder familiären Themen wie „Mode – Medien – Werbung“, „Frauen im Beruf – Zeitmanagement“, „Der Wert der Arbeit in Haus und Familie“, „Familien brauchen Väter“, „Hast du Zeit für die Ewigkeit?“

Die Stiftung Haus Hardtberg sucht Stipendien für Auszubildende des Hauswirtschaftlichen Ausbildungszentrums am Hardtberg (vgl.u.) und sichert die nachhaltige Finanzierung des Tagungs- und Ausbildungszentrums.

Hauswirtschaftliches Ausbildungszentrum Am Hardtberg, Euskirchen

Dieser Ausbildungsbetrieb für junge Hauswirtschafterinnen entstand 1995 und ist mit 8 Ausbildungsplätzen der größte, der von Frauen des Opus Dei in Deutschland geleitet wird.

Hauswirtschaftliches Ausbildungszentrum Am Hardtberg, Euskirchen

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Das Ausbildungszentrum lässt sich von dem Wissen leiten, dass die Bewältigung der Alltagsaufgaben im Haushalt eine der wichtigsten Voraussetzungen für die persönliche Lebensqualität ist. Einfühlungsvermögen, umweltbewusstes Planen und Handeln sowie technisches Know-how sind dafür unerlässlich.

Auf dem Arbeitsmarkt stehen die Chancen für Hauswirtschafterinnen gut. Einsatzfelder sind zum Beispiel: Hotels, Restaurants, Tagungs-und Kongresszentren, Familien mit Kindern, Kinder- und Altenheime, Sozialstationen.

Es gibt viele Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zur Meisterin für Hauswirtschaft, Betriebswirtin oder Diplom-Ökotrophologin.

Tagungshaus Zieglerhof im Werdenfelser Land

Tagungshaus Zieglerhof, Ettal

Der Zieglerhof liegt in den bayerischen Voralpen am Ortsausgang des Dorfes Ettal, wo die Straße nach Schloss Linderhof und Reutte in Tirol von der B 23 nach Oberammergau abzweigt.

Das malerische Gebäude mit Blick auf die barocke Klosterkuppel zur einen und den hochragenden Kofel auf der anderen Seite stammt aus dem 18. Jahrhundert und war zunächst Ziegelei und Bauernhof, dann Krankenhaus und schließlich Hotel mit 18 Zimmern. Als Tagungsstättte steht es dem Opus Dei seit 1995 zur Verfügung.

Das Tagungshaus Zieglerhof bietet regelmäßig Besinnungstage, zumeist an Wochenenden, sowie monatliche Einkehrabende für jeweils Frauen oder Männer an. Hier fühlt man sich an ein Wort Papst Johannes Pauls II. erinnert: „Die Wiederentdeckung des Wertes der Stille ist eines der Geheimnis in der Übung der Kontemplation und der Meditation. Die Tatsache, dass Stille heute immer schwieriger wird, gehört zu den Grenzen einer stark technisierten und durch die Massenmedien geprägten Gesellschaft.“