Papst Benedikt XVI: Kardinal Joseph Ratzinger

Joseph Ratzinger ist der 265. Papst in der Kirchengeschichte. Feierliche Messe zur Amtseinführung: Sonntag, 24. April, 10 Uhr.

Vatikan (www.kath.net) Kardinal Joseph Ratzinger wurde von den Kardinälen der Weltkirche zum Papst gewählt. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI. Ratzinger ist der 265. Papst der Kirchengeschichte. Erstmals seit 482 Jahren ist damit ein Deutscher zum Papst gewählt worden.

Am Sonntag, 24. April, um 10 Uhr, wird der 78-jährige neu gewählte Papst eine feierliche Messe zur Amtseinführung am Petersplatz feiern, teilte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls kurz darauf Journalisten mit. Am Mittwochvormittag um 9 Uhr wird Ratzinger mit den Kardinälen eine Heilige Messe in der Sixtinischen Kapelle feiern und die Homilie in lateinischer Sprache halten.

Kardialprotodiakon Kardinal Jorge Arturo Medina Estévez sprach am Dienstag, 19. April, um 18.43 Uhr folgende Worte von der Benediktionsaula des Petersdomes aus:

„Annuntio vobis gaudium magnum; habemus Papam: Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Josephum Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Ratzinger qui sibi nomen imposuit Benedictum XVI“.

Ratzinger war sichtlich tief bewegt, als er auf den Balkon trat und den Menschen zuwinkte. Um 18.48 Uhr spendete er ihnen nach einer kurzen Ansprache den Segen „Urbi et Orbi“. Während der Ansprache wurde er immer wieder von durch den Applaus der Menschen, die sich am Petersplatz versammelt hatten, unterbrochen.

Benedikt XVI. ‚Ich vertraue mich euren Gebeten an’

Ratzinger richtete folgende Worte an die Gläubigen. „Liebe Brüder und Schwestern, nach dem großen Papst Johannes Paul II. haben die Kardinäle mich gewählt, einen einfachen und demütigen Arbeiter im Weinberg des Herrn. Mich tröstet die Tatsache, dass der Herr auch mit ungenügenden Werkzeugen arbeiten und handeln kann und vertraue mich vor allem euren Gebeten an. In der Freude des Auferstandenen und im Vertrauen auf seine fortwährende Hilfe gehen wir weiter. Der Herr wird uns helfen, und Maria, seine heiligste Mutter, wird an unserer Seite sein. Danke.“

In diesen Minuten wurde auch ein neuer Sprechchor geboren: „Benedetto, Benedetto“, riefen die Menschen immer wieder.